I sent Margot Wood, the author of the book, an email about this and she apologized and promised to edit or cut the line in future printings.
She said her intention wasn't to invalidate self-diagnosed people, but to call out the people who use mental illnesses like they're adjectives (e.g. "I'm a little OCD" or "She's so bipolar"). However, she recognized that this didn't come across clearly and apologized.
Now I finally feel comfortable giving "Fresh" a five star rating, because aside from that, I really loved it! It's a super funny, diverse and emotional new adult Emma retelling, and I highly recommend it!
I loved this book. I really did. It was funny, it was diverse, it was the perfect new adult book. It made me laugh and it even made me cry. So why don't I give 5 stars?
Because of this:
"I have ADHD, and not in the casual, problematic way people like to self-diagnose."
No. Just no. Self-diagnosis is valid, and for a lot of (especially marginalized) people it's the only way to get a diagnosis at all.
To quote @livedexperiencecounsellor on Instagram: "Self-diagnosis is not seeing something on the internet and diagnosing yourself because you can relate. Self-diagnosis is knowing you’re different and spending countless months and years researching, learning and doubting before even making a decision. If you are against self-diagnosing then it means you believe neurodiverse people need permission from neurotypical people to talk about their own lived experience and identity. That’s called ableism."
Shaming people for not being able to get a professional diagnosis is not okay. This comment was just hurtful and unnecessary, and it's the reason I don't recommend this book even though I loved almost everything else about it.
Flaws of characters a main focus? It's complicated
5.0
CN: alcohol, death, fire, suicidal ideation, forced drug use, removal of a tongue, branding, kidnapping, drowning, animal death
If this book was a smell, it would be the smell of old books. If this book was a taste, it would be the taste of honey. If this book was a feeling, it would be the feeling of finally finding a place where you belong.
I read and loved The Night Circus when I was younger, but this book... this book made me feel things I didn't know I was capable of feeling. It's magical, atmospheric and breathtakingly beautiful. It's a story about pirates, bees, lovers, swords, doors and keys. But most importantly, it's a story about stories.
This book is definitely not for everyone. Some will find it too long, some will find it too confusing, some will just find it boring. But for me, The Starless Sea is the perfect book.
Das letzte deutsche trans Buch, das ich gelesen habe, hat mich leider ziemlich enttäuscht, weshalb ich bei „A New Season“ erstmal skeptisch war. Doch zum Glück wurde ich dieses Mal positiv überrascht! Man merkt wirklich, wie viele Liebe und eigene Erfahrungen in diesem Buch stecken.
Was mir besonders gefallen hat: • Das Wichtigste zuerst: es ist so schön, endlich mal ein deutsches Buch mit einem trans Protagonisten zu lesen, das nicht problematisch ist und das ich wirklich empfehlen kann! Und es ist auch noch #OwnVoices! • Der lockere Schreibstil gefällt mir sehr gut, und ich bin bei diesem Buch sogar noch schneller vorangekommen als bei „A New Chapter“. • Das Buch ist so relatable! Es gab viele Szenen, bei denen ich lächeln (oder auch weinen) musste, weil ich so sehr mit Vincent mitfühlen konnte und mich an ähnliche Situationen aus meinem Leben erinnert habe. • Das Setting und die Atmosphäre sind unglaublich schön! Ich bin sowieso schon ein Fan von London, und durch das Pflanzenthema und Vincent’s Plant Babies hat mir das Buch sogar noch besser gefallen. • Es ist so schön und beruhigend, dass Vincent auch erst mit 20 merkt, dass er trans ist. Leider denken immer noch viele Leute, dass alle trans Menschen schon als Kinder wussten, dass sie trans sind, doch das ist einfach nicht wahr, was Vincent’s Geschichte beweist. Generell hat mir Vincent’s Geschichte richtig gutgetan und mir mit meinen Zweifeln, was meine eigene Geschlechtsidentität angeht, geholfen. • Ich finde es toll, dass Vincent’s Transidentität nicht als Plot-Twist oder „tragisches Geheimnis“ genutzt wird, wie es leider in einigen anderen trans Büchern der Fall ist. Und auch Tracey’s Reaktion auf Vincent’s Coming Out hat mir gut gefallen: sie sagt zwar am Anfang ein paar unsensible Sachen, entschuldigt sich dann aber sofort dafür und gibt ihr Bestes, um Vincent zu unterstützen. • Ich finde es super, dass in dem Buch auch Vincent’s Menstruation (und was sie für ihn bedeutet) erwähnt wird. Das Thema „Menstruation“ ist ja leider selbst in vielen Büchern mit cis Protagonistinnen noch ein Tabu-Thema, und in Büchern mit trans Protagonist*innen erst recht. Deshalb gefällt es mir sehr gut, dass hier ganz selbstverständlich darüber geredet wird, dass auch Männer eine Periode haben können.
Was mir nicht so gut gefallen hat: • Vincent wird am Anfang in den Kapitelüberschriften gedeadnamed (bis Kapitel 7). Das macht zwar irgendwie Sinn, weil er sich bis dahin noch nicht für einen neuen Namen entschieden hat, aber es hat mich trotzdem ein bisschen gestört. • Manchmal werden Formulierungen wie „ein Junge im Körper eines Mädchens“, „mit einem weiblichen Körper geboren“ oder „im falschen Körper geboren“ verwendet. Diese Formulierungen finde ich persönlich nicht gut, denn Körper haben kein Geschlecht und sind auch nicht falsch (nur die Vorstellungen der Gesellschaft zu trans Körpern sind falsch), obwohl ich es natürlich verstehe, dass manche trans Menschen trotzdem so empfinden und diese Begriffe für sich bevorzugen. • Generell fand ich manche Szenen und Formulierungen am Anfang ein bisschen unbeholfen und „belehrend“, aber das liegt wahrscheinlich nur daran, dass ich mich mit dem Thema Transidentität schon auskenne. • Ich persönlich hätte mich gefreut, wenn es noch etwas mehr positive Reaktionen auf Vincent’s Coming Out gegeben hätte. Besonders die Reaktionen von Hunter, Gwen, Ramona und Vincent’s Eltern haben mich sehr mitgenommen, und es wäre schön gewesen, wenn es dazu als Ausgleich noch ein paar positivere Erlebnisse gegeben hätte. • Obwohl die Content Warnungen am Ende des Buchs sehr gut gemacht sind (mit Erklärungen und nicht nur als Aufzählung), hätten sie meiner Meinung nach ruhig noch ein bisschen ausführlicher sein können. Dort werden nur Dysphorie, Queer-/Transfeindlichkeit, Mobbing, Tod, Trauer und Verlust erwähnt, aber es gab auch noch ein paar andere potenziell triggernde Themen, die im Buch vorkommen (vor allem die queerfeindliche Gewalt, siehe CN).
Ich empfehle das Buch allen trans Menschen, die Romance und New Adult mögen und sich gerne mal selbst in einer Liebesgeschichte repräsentiert sehen möchten, und allen cis Menschen, die mehr über trans Menschen lernen möchten.
(Übrigens kann ich auch „A New Chapter“, den ersten Band der „My London Years“-Reihe, sehr empfehlen. Die beiden Bücher können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, aber in „A New Season“ kommen viele Charaktere vor, die in „A New Chapter“ vorgestellt werden.)