A review by kaelielily
Like Ice We Break by Ayla Dade

emotional medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.0

Like Ice We Break ist eine schöne Liebesgeschichte, die sich um Gwen und Oscar dreht, zwei Eiskunstläufer, die nicht nur auf dem Eis harmonieren sollen, sondern auch mit großen persönlichen Herausforderungen kämpfen.

Gwen ist eine lebendige, einnehmende Persönlichkeit, deren Leben jedoch durch eine undiagnostizierte psychische Erkrankung und den schwierigen Umgang mit ihrem unberechenbaren Vater geprägt ist. Oskar dagegen stammt aus der Bronx, wo er eine harte Vergangenheit hatte, die ihn selbst in Aspen noch einholt.

Die Story hat viele berührende Momente, ist aber stellenweise etwas unrealistisch. Dass ein obdachloser Mann als Erwachsener von einem superreichen Paar adoptiert wird, wirkt eher wie ein modernes Märchen. Ebenso erscheint es fragwürdig, wie Oskars drogensüchtige Ex fast unbemerkt das halbe Land durchqueren kann, nur um Gwen und Oscar zu bedrohen.

Trotzdem werden die Themen im Buch respektvoll behandelt. Gwens Geschichte wirft ein wichtiges Licht auf psychische Erkrankungen, und es war schön zu sehen, dass sie sich am Ende des Buches in Behandlung begibt. Auch Oskars Ex erhält die Hilfe, die sie dringend braucht, was ein positives Signal sendet.

Besonders hervorgehoben hat mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Oskar und seinen Adoptiveltern gefallen. Diese wird mit viel Wärme und Liebe dargestellt und zeigt, dass Familie nicht immer durch Blutsbande definiert wird. Ebenso war es eine Erleichterung zu lesen, dass Gwens Mutter sich endlich von ihrem gewalttätigen und untreuen Ehemann trennt.


Insgesamt ist Like Ice We Break ein emotionaler Roman, der trotz einiger unglaubwürdiger Wendungen durch seine liebevolle und sensible Darstellung von ernsten Themen überzeugen kann.