A review by bookishyvonne
Torn into Pieces - Gothic Novel by Mo Schneyder

4.0

Ich habe vor kurzem “Torn Into Pieces” von Mo Schneyder beendet und boah, das war schon heftig. Anfangs hatte ich durch das Lesen ein mulmiges Gefühl bis ich dann irgendwann nur “ach du scheiße” dachte. Eine Gothic Novel mit Elementen der philippinischen Mythologie! Danke für das Rezensionsexemplar!

[CN: Armut, Aussetzen eines Kindes, Beerdigung, Erpressung, Fremdgehen, Geister, Gewalt (emotionale, körperliche, sexualisierte), Gore, Holocaust (kurze Erwähnung), Kindesmisshandlung, Klassismus, Menschenhandel, Mord, postpartale Depression, Religion, Slut Shaming, Suizid, Tod, tote Tiere, Trauer, Zwangsprostitution]

Anhand der CN merkt ihr, dass die Themen im Buch teilweise ziemlich heftig sind. In der ersten Hälfte lernen wir unsere Protagonistin Lailani kennen, die nach Frankreich gekommen ist, in der Hoffnung mehr Geld verdienen zu können als in den Philippinen. Das Geld, das sie verdient, schickt sie an ihre Familie und ich habe geradezu mit ihr mitgelitten, wenn Lailani um die verlorene Zeit mit ihren Töchtern trauert. Denn sie ist momentan die einzige Geldquelle der Familie und so musste sie die schwierige Entscheidung treffen ihre Familie zu verlassen.

Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhalten wir schnell viele Informationen. Ich fand es auch toll, dass wir einen Einblick in die philippinische Kultur bekommen. Sei es durch Kinderlieder, das Essen an Noche Buena oder Mythen. Im Buch wird nach und nach eine schaurige Stimmung aufgebaut, während Lailani das Chateau de Syrah erkundet. Sie erzählt auch anderen Bediensteten, die dort arbeiten, von unterschiedlichen Wesen, die in der philippinischen Mythologie vorkommen. Und ganz ehrlich? Ich will denen auf gar keinen Fall begegnen! Der Fokus liegt auf einer bestimmten Kreatur, aber ich hätte gerne noch mehr gehabt. So unheimlich ich das auch fand, ich hätte es richtig cool gefunden, wenn noch mehr Kreaturen aufgetaucht wären und mitgemischt hätten.

Allerdings fand ich es ein bisschen schade, dass das Lektorat so einiges übersehen hatte. Es gab auch den einen oder anderen Logikfehler, aber im Großen und Ganzen ist “Torn Into Pieces” ein guter Debütroman! Außerdem gibt’s auch gegen Ende unerwartete queere Repräsentation!