Ich habe vor kurzem “In deinen Augen der Tod” von Kerstin Ruhkiek beendet und bin begeistert. Es ist eine Weile her, dass ich einen ruhigen Thriller gelesen habe und dieser hier war ganz nach meinem Geschmack. Danke @kerstin.ruhkieck für das Rezensionsexemplar!

⚠️ CN: Ableismus, Blut, Demenz, Drohungen, Geiselnahme, sexualisierte Gewalt, Mord, Tod, Transfeindlichkeit (challenged, 100)

Olivia kehrt als einzige Überlebende einer Geiselnahme in ihr Heimatdorf zurückkehrt, wo ihr Ablehnung entgegenschlägt. Der Grund: sie wird verdächtigt mit den Geiselnehmern zusammengearbeitet zu haben.

Direkt am Buchanfang wird eine beklemmende Atmosphäre geschaffen und das ganze Buch über aufrechterhalten. Wir erfahren nach und nach, wie Olivia in der Vergangenheit so drauf war, wie sie von anderen wahrgenommen wurde und auch, was denn eigentlich bei der Geiselnahme tatsächlich passiert ist. Dabei werden weitere Fragen aufgeworfen: Was ist mit ihrem Jugendfreund Julian geschehen? Was ist vorgefallen, sodass die Beziehung zwischen ihrem Vater und Olivia so ist, wie sie ist?

Ich habe das Buch geradezu verschlungen, weil ich kaum abwarten konnte endlich Antworten auf all diese Fragen zu bekommen! Natürlich hatte ich einige Vermutungen, aber ich mache mir nichts vor und weiß, dass ich eine miserable Detektivin bin. Außerdem gab es so viele Wendungen, die mich aus der Bahn geworfen haben (auf eine gute Art und Weise) und von der Auflösung war ich einfach schockiert-begeistert.

Das einzige, was mich gestört hat, war die Schreibweise von “Schwarz”. Da es eine Selbstbezeichnung ist, sollte das Wort großgeschrieben werden und verdeutlicht dadurch auch, dass es nicht um Hautfarben geht.

Ansonsten: wenn ihr auch ruhige Thriller mögt, dann kann ich euch “In deinen Augen der Tod” nur empfehlen!