A review by kaelielily
Die Schattenerbin by Lynette Noni

adventurous mysterious medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

5.0

Die Schattenerbin ist ein gelungener Abschluss für die Prison Healer-Reihe und sichert der Trilogie definitiv einen Platz unter meinen Favoriten. Lynette Noni schafft es, eine emotionale, vielschichtige und spannende Geschichte zu erzählen, die einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

Das Buch behandelt eine beeindruckende Bandbreite an Themen, von tiefgreifenden und emotionalen Momenten wie
Kivas Selbstmordgedanken und ihrem Drogenentzug
zu Beginn des Buches, die sensibel und nachvollziehbar dargestellt wurden, bis hin zu abenteuerlichen Herausforderungen, die die Charaktere meistern müssen, um ihr Reich zu retten. Besonders diese Mischung aus emotionaler Tiefe und spannender Action macht die Geschichte so besonders.
Wie schon in den vorherigen Büchern hat Lynette Noni viele Plot Twists eingebaut. Einige konnte ich erahnen, aber längst nicht alle Zusammenhänge rechtzeitig entschlüsseln, was die Spannung konstant hochgehalten hat.

Meine absoluten Favoriten in diesem Buch waren nicht nur, wie bereits im zweiten Band, Caldon, sondern überraschenderweise auch Cresta. Sie hat sich von einer eindimensionalen Bösewichtin aus dem ersten Buch zu einem vielschichtigen, spannenden Charakter entwickelt, der einen festen Platz in Kivas Gruppe eingenommen hat. Besonders die Freundschaft zwischen Cresta und Kiva war bewegend und eine der stärksten Entwicklungen in der Geschichte.

Zwar gab es einige Szenen, die etwas klischeehaft wirkten – wie etwa der Moment,
in dem "Liebe alles heilt" und Kiva in der finalen Schlacht durch ihre Verbindung zu ihren Freunden die Kraft findet, den Bösewicht zu besiegen.
Dennoch war der Abschluss insgesamt sehr zufriedenstellend. Ich war besonders froh,
dass Suleeka nicht plötzlich reuevoll dargestellt wurde, nachdem ihre Todesmagie genommen wurde. Es wirkte so, als könnte die Handlung in diese Richtung gehen, und ich hätte das als unpassend empfunden. Stattdessen hat Suleeka genau das bekommen, was sie verdient hat, ebenso wie Rooke.


Der Moment, in dem Kiva ihre Magie für Jaren opfert, war bittersüß. Auch wenn ich es schade fand, dass sie ihre Kräfte verloren hat, war es ein Ende, das zu ihrem Charakter passt. Kiva war schon immer eine Heilerin, und ihr Wunsch, an der Silverthorn zu studieren, wäre mit ihren Fähigkeiten wohl überflüssig geworden. So hat sie die Möglichkeit, ihren Traum zu verwirklichen, während sie gleichzeitig dem Druck und den Erwartungen entkommt, die wegen ihrer Magie auf ihr lasteten und ihr immer zu schaffen gemacht haben.


Insgesamt war Die Schattenerbin ein würdiger Abschluss, der die Serie auf einem Höhepunkt beendet und alle offenen Handlungsstränge zufriedenstellend aufgelöst hat.

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