Die Schattenrebellin ist der zweite Teil der Prison Healer-Reihe von Lynette Noni und hat mich erneut sehr begeistert, allerdings war die Atmosphäre beim Lesen eine ganz andere als im ersten Buch.

Dank des dramatischen Cliffhangers am Ende des ersten Teils war ich beim Lesen die ganze Zeit über angespannt. Ich wusste, dass Kivas Lügen irgendwann aufgedeckt werden müssen, selbst wenn sie in den vielen ruhigeren Momenten mit Jaren und der königlichen Familie in einem gewissen Maß von der Spannung abgelenkt wurde.

Jaren ist ein sehr fürsorglicher und zuvorkommender Charakter, und seine Beziehung zu Kiva entwickelt sich auf eine herzerwärmende Weise. Man merkt richtig, wie viel Vertrauen und Zuneigung zwischen den beiden gewachsen ist. Aber auch die anderen Charaktere wie Caldon und Rhess wachsen einem immer mehr ans Herz. Besonders Caldon, dessen Rolle sich weiter vertieft, und Rhess, die sich als vielschichtiger herausstellt, als man anfangs dachte.

Das Buch ist voll von Intrigen, überraschenden Plot-Twists und actionreichen Szenen, die nie langweilig werden. Die ständigen Wendungen halten einen bis zum Ende gefesselt. Das dramatische Ende war ein echter Wendepunkt, und es ließ mich mit einem Gefühl der Unsicherheit zurück, was als Nächstes kommen könnte. Auch wenn Kiva immer nur das Beste für alle wollte, hat sie sich durch ihre Entscheidungen in eine unglaublich schwierige Situation manövriert,

und das Vertrauen nahezu aller anderen Charaktere verloren, allen voran Jaren und Tipp.

Es war spannend zu sehen, wie sie mit diesen Verlusten umgehen muss und ob sie in der Lage sein wird, das Vertrauen wiederherzustellen.