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A review by muyelinh
Der Schwur der Adlerkrieger by Jin Yong
adventurous
lighthearted
medium-paced
- Plot- or character-driven? Character
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.5
Irgendwie war diese Fortsetzung nicht mehr so genial wie der Auftakt, auch wenn man sich nun natürlich besser in der fremdartigen Welt zurechtfindet. Mein Hauptgrund, warum ich diesen Band deutlich schwächer bewerte, sind Dinge, die im ersten Teil noch herausragend waren: Die Figuren und die Kämpfe.
Guo Jing reist in diesem Buch um einiges mehr umher und erhält zwei neue Meister: Den Bettlerfürsten Hong Qigong und den "Alten Kindskopf" Zhou Botong. Leider konnte ich zu beiden keine besondere Beziehung aufbauen, weil sie mit ihrem überragenden Kung-Fu, welches das Können vorheriger Figuren bei weitem übersteigt, der Geschichte zunehmend entrückt und für mich nicht interessant waren. Dasselbe gilt auch für andere neu eingeführte Figuren. Insgesamt wirken die Personen über den Umfang der Ausgangsgeschichte hinausgewachsen und verschwimmen zu einer Art Einheit, die die großartige Unkonventionalität des ersten Bandes nicht widerspiegeln kann. Sehr schade!
Dazu kommt, dass auch die Kämpfe, im ersten Band ein absolutes Highlight, hier eher austauschbar wirkten. Zum einen werden ständig Techniken genannt, aber nicht erklärt, wodurch das ganze schwer nachvollziehbar ist. Zum anderen wirken die Umstände der Konflikte nicht mehr so organisch wie im ersten Band, und oft wird nur um des Kämpfens willen gekämpft, was total langweilig war, weil es ohnehin für niemanden Konsequenzen hatte. Ganz hart gesagt, ist nach diesem Band nahezu alles so, wie es vorher auch war.
Das Buch eine Enttäuschung zu nennen, wäre unfair, da es trotzdem viele spannende Momente, einen teilweise gut zündenden Humor und auch tolle Figuren (u. a. Huang Rong) oder Subplots (Yang Kang, der hoffentlich im dritten Band eine größere Rolle spielen wird, und Mu Nianci) aufweist. Auch die offensichtlich herausragende Übersetzung möchte ich erneut loben, wobei das Glossar im Vergleich zu Band 1 (keine Seitenangaben mehr, teilweise Wörter, die in diesem Band gar nicht vorkommen) abfällt.
Guo Jing reist in diesem Buch um einiges mehr umher und erhält zwei neue Meister: Den Bettlerfürsten Hong Qigong und den "Alten Kindskopf" Zhou Botong. Leider konnte ich zu beiden keine besondere Beziehung aufbauen, weil sie mit ihrem überragenden Kung-Fu, welches das Können vorheriger Figuren bei weitem übersteigt, der Geschichte zunehmend entrückt und für mich nicht interessant waren. Dasselbe gilt auch für andere neu eingeführte Figuren. Insgesamt wirken die Personen über den Umfang der Ausgangsgeschichte hinausgewachsen und verschwimmen zu einer Art Einheit, die die großartige Unkonventionalität des ersten Bandes nicht widerspiegeln kann. Sehr schade!
Dazu kommt, dass auch die Kämpfe, im ersten Band ein absolutes Highlight, hier eher austauschbar wirkten. Zum einen werden ständig Techniken genannt, aber nicht erklärt, wodurch das ganze schwer nachvollziehbar ist. Zum anderen wirken die Umstände der Konflikte nicht mehr so organisch wie im ersten Band, und oft wird nur um des Kämpfens willen gekämpft, was total langweilig war, weil es ohnehin für niemanden Konsequenzen hatte. Ganz hart gesagt, ist nach diesem Band nahezu alles so, wie es vorher auch war.
Das Buch eine Enttäuschung zu nennen, wäre unfair, da es trotzdem viele spannende Momente, einen teilweise gut zündenden Humor und auch tolle Figuren (u. a. Huang Rong) oder Subplots (Yang Kang, der hoffentlich im dritten Band eine größere Rolle spielen wird, und Mu Nianci) aufweist. Auch die offensichtlich herausragende Übersetzung möchte ich erneut loben, wobei das Glossar im Vergleich zu Band 1 (keine Seitenangaben mehr, teilweise Wörter, die in diesem Band gar nicht vorkommen) abfällt.